See / Wechselkiel




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See / Wechselkiel

Beitragvon Yo » 10.09.2009, 14:38

Mache mir immernoch gedanken über einen Seekiel für den Urlaub.
Umsetzung zur fertigung eines entspr. Kiels sprengt jedoch mein Budget.
Gibt es noch mehrere Interressierte ?
In Berlin soll es eine Reth. 24/25 mit Tiefkiel geben...
Und in Südd. eine mit Ballastschwert...
Für die Fotomontage hab ich ein Maxi 77 Kiel untergesetzt.

grüße

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Yo
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von Anzeige » 10.09.2009, 14:38

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Wechselkiel

Beitragvon Fischer » 10.09.2009, 16:09

Hallo Yo,
wir hatten uns ja schon In Maasholm über dieses Thema unterhalten und ich bin grundsätzlich an so einer Sache interessiert.
Ideal wäre etwas zum Drunterflanschen o.ä., was in der Marina schnell wieder zu demontieren wäre. Zu beachten wäre, daß eine permanente Montage auch zu höherer Anhängelast und höherer Gesamthöhe auf dem Trailer führen wird.
Hätte ich einen dauerhaften Festkiel, würde meine R25 z.B. nicht mehr durch das Scheunentor passen!
Auf dem Ammersee gibt es einen Eigner, welcher sich ein doppelt so dickes Kielschwert eingebaut hat. Leider weiß ich nichts über seine Erfahrungen.
Geht es primär um bessere Höhe am Wind oder Dämpfung der Krängung?
Wahrscheinlich um ersteres; wäre interessant ob das Thema für Marten von Osten etwas wäre.
Grüße
Wolfgang
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Beitragvon Yo » 12.09.2009, 21:41

Hallo Wolfgang,
höhe bei Welle gegenan laufen und Krängung (Stabilität) hängt ja irgendwie alles zusammen.
Marten ist natürlich interressiert "sein Produkt" zu optimieren und würde die Sache unterstützen z.B. im fertigen eines Gussmodels.
Aufwand und kosten wären aber zum heutigen Stand bei 3 zu fertigen Kielen immernoch zu hoch. (Aus meiner Sicht)
Würde der Eigner der Berliner Ret. mit dem Tiefkiel sein "Insiderwissen" hier weitergeben (von mir aus auch gegen Lizensgebühr), könnte die Sache schon anders aussehen. Marten versucht über 3 ecken Kontaktaufnahme - falls sich nicht doch jemand verguckt hat und es sich um eine R 27 handelte.

gruß Jürgen
Yo
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Beitragvon Fischer » 12.09.2009, 21:57

Hallo Jürgen,
ja, alles sehr kostenintensiv bei bis jetzt nur ca. 3 Kielen. Wäre noch interessant zu wissen, ob rein theoretisch die Struktur der R25 Kielaufhängung auch das Mehrgewicht eines größeren und somit schwereren Festkieles verkraften würde.

Ich vermute mal, daß die Rethana in Berlin eher doch eine R27 ist- ich würde mich da auf die Aussagen, woher sie auch immer kommen mögen, nicht so verlassen- womöglich kommt hinterher nur eine Enttäuschung raus.

Vielleicht kann Marten ja das Konzept des R27-Kieles aufgreifen- eine Modifikation auf R25 wäre bestimmt nicht so aufwendig, zumal das ja auch eine erprobte Sache ist.

Vielleicht wäre es aber auch sinnvoll, den vorhandenen R25-Kiel so zu ändern, daß nur "der Rest" drangeflanscht werden kann- würde auch kostengünstiger sein als eine komplette Neukonstruktion.
Mir würde z.B. auch eine Art Flügelkiel vorschweben, welcher über die jetzigen Kielgewichtsfenster befestigt werden könnte....
Bin gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln wird!
Grüße
Wolfgang
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Beitragvon beyer-binz » 16.09.2009, 13:22

Wie wäre dann folgender Gedankengang? Kiel lösen und abnehmen. Neue längere Kielbolzen beschaffen und das Kiel erstmal mit Abstandhaltern ca. 10 bis 15 cm tiefer wieder am Rumpf befestigen. Einen "Schwertkasten" bauen und zwischen den Rumpfschlitz und dem Kiel einfügen. Den Zwischenraum zwischen dem Rumpf und dem Kiel nun mit Kunststoff oder bewehrtem Beton zuspachteln, eventuell auch als Sandwichbauteil. Nach dem Erhärten das Kiel etwas lösen, den Spalt mit Dichtungsmasse füllen und wieder fest mit dem Rumpf verschrauben. Hört sich zwar abenteuerlich an, aber der Schwerpunkt wäre tiefer, die Fläche unter Wasser größen und die Funktion des Schwertes bliebe erhalten.
Nur mal zur Anregung!
Konni
Zuletzt geändert von beyer-binz am 16.09.2009, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Christian » 16.09.2009, 17:34

das mit dem "tiefergelegten Kiel" klingt nicht so schlecht, bleibt aber die Frage offen, ob die Rumpfstruktur der Mehrbelastung durch den größeren Hebel gewachsen ist. Aber die Idee ist nicht schlecht und ich glaube auch, relativ einfach zu verwirklichen. Und zur Rumpfbelastung fällt mir die "MATCH"-Serie von Bavaria ein, die hatten ja erhebliche Probleme mit zum Teil tragischen Folgen.
Von Wechselkielen und dergleichen halte ich persönlich nichts, das hat ja auch schon vor einigen Jahrzehnten bei Dehler gefloppt.
Und um Yo´s Anfrage zu beantworten: mit den NIRO-Schwertern ist es nichts geworden. Im nachhinein würde ich es auch nicht mehr machen, kostet ein kleines Vermögen und das Stahlschwert hält sicher 25-30Jahre, bevor ein neues fällig wird.
Ich kann leider auch keine seriöse Antwort geben, ob mein tiefergehendes Schwert positiven Einfluß auf die Segeleigenschaften hat. Die 20cm mehr Tiefgang haben für mich eher den Vorteil, daß ich früher merke, wenn das Wasser unterm Kiel weniger wird, bei den Segeleigenschaften möchte ich mich aber nicht festlegen, außer man bildet sich vielleicht ein, daß bei ganz gefiertem Schwert noch 2° mehr drinn sind.

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Beitragvon Fischer » 18.09.2009, 10:17

@ christian:
deine Dartsellung ist ehrlich und nachvollziehbar, anscheinend ist ein etwas tiefergehendes Schwert nicht ganz so effektiv wie man glaubt.

Was definitiv mehr Höhe erlaubt ist der Traveller, der geht bei mir über die ganze Plichtbreite (ca. 1,60m) und ich möchte ihn nicht mehr missen. Yo hat sich das in Maasholm mal bei mir angeschaut.

Nun bin ich aber etwas vom Thema abgewichen, da es ja hier um die Kielproblematik geht.

Grüße
Wolfgang
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