Im Winter 1994/95 haben wir uns an die Verlängerung unserer „rubberduck“ gewagt. Wir hatten zuvor in der Werft die Formen und auch ein Boot, das werftseitig die Verlängerung angebaut bekommen hatte, angeschaut. Dann wurden die Formteile bestellt und abgeholt (von Lüneburg bis Laatzen ist es ja nicht so weit).
Hier noch mal ein Bild vor dem Umbau.
Dann ging es los mit dem Abbauen aller Teile
Die Scheuerleiste muss ebenfalls demontiert werden, das Heck sieht dann ziemlich nackt aus.
Die Formteile wurden dann erst mal provisorisch angepasst, zuerst das große Unterteil.
Dann kam das Oberteil. Um, weshalb auch immer, Gelegenheit zu haben, an der Heckverlängerung nach Fertigstellung noch etwas zu richten, sind 2 verschließbare Inspektionsöffnungen eingebaut worden. Allerdings haben wir sie noch nie öffnen müssen.
Alle Formteile sind jetzt zusammengesetzt, allerdings ließ die Passgenauigkeit, insbesondere am neuen Spiegel, doch sehr zu wünschen.
Die Formteile wurden zusammenlaminiert und mussten dann aber mit erheblichen Mengen Feinschichtspachtel, den wir zum Glück direkt vom Hersteller in der Nähe von Hamburg beziehen konnten, geglättet werden.
Die Heckverlängerung wurde mit thixotrop eingestelltem Epoxidharz auf den Spiegel aufgeklebt und zusätzlich mit 4 Edelstahlbolzen und großen Unterlegplatten verschraubt.
Außen musste dann der Übergang vom alten zum neuen Heck gut verspachtelt werden und dann wurde geschliffen, immer feiner und feiner, bis es dann gut aussah. Wir haben übrigens, im Gegensatz zur Werft, die Scheuerleiste am Heck wieder in der originalen Aluleiste angebaut (die Werft hatte eine Holzleiste verwendet).
Im Laufe der Jahre sind ein paar optische Änderungen erfolgt.
Der Schriftzug Rethana 25 an der Heckverlängerung ist einem schwarzem Streifen, der vorn dünn beginnt und über die ganze Bootslänge kontinuierlich dicker wird, gewichen.
Zusammenfassend können wir sagen, der Anbau hat sich sehr gelohnt. Das Segelverhalten ist deutlich besser geworden, das früher stark bremsende, ins Wasser tauchende Heck ist jetzt einem ruhigen, wirbelfreien Heckwasser gewichen, das Anbordkommen vom Schlauchboot geht einwandfrei und das Aussehen des Bootes hat sich sehr stark verbessert.
Bärbel und Norbert