Hallo Rethana-Segler
Ich habe mir zur Saison 2020 eine Rethana 24 gekauft, ein altes Schätzchen von 1986. Zuvor war ich viele Jahre mit einem Hubkieler Dehlya 22 von Dehler an der Ostseeküste unterwegs. Ich hatte mich für eine Rethana 24 entschieden primär wegen der besseren Seetüchtigkeit, der Einbaumaschine und dem leichter zu handhabenden Kielschwert. Dass ich bei den Segeleigenschaften Abstriche machen musste, war mir von vornherein klar. Womit ich mich als Alleinsegler aber überhaupt nicht anfreunden konnte, waren die tief unter dem Sprayhood montierten, mit der Kurbel kaum zu erreichenden Winschen und die völlig aus der Zeit gefallenen Klampen zum Belegen der Fallen und Leinen.
Also habe ich einen Weg gesucht und gefunden, hier eine moderne Lösung zu schaffen. Heute habe ich Fallenstopper vor den Winschen und die Winschen sind besser zu erreichen.
Befestigt wurde die ganze Mimik an den vorhandenen Befestigungspunkten der bisherigen Lösung. Das war nicht ganz einfach wegen des unterschiedlichen Höheniveaus dieser Punkte. Aber alles war machbar und sieht jetzt auch ganz ordentlich aus. Habe jetzt die Saison 2020 erstmal damit gesegelt. Bin rundum damit zufrieden. Also wenn jemand Interesse an einer beispielhaften Lösung für diese Aufgabe hat, kann er gern per Mail Bilder davon und auch Tipps dafür bekommen.
Diesen Winter habe ich nun das zweite üble Problem in Angriff genommen: neuen Deckbelag. Der alte, scheinbar noch originale Deckbelag bröckelte überall von den Kanten her ab, was das Boot echt gammlig aussehen ließ. Jetzt habe ich erstmal den alten Belag und den Kleber darunter ab und muss Euch warnen. Wo der Belag halten soll, bröckelt er ab. Aber wo er ab soll, da ist er nur mit unendlicher Mühe und großen Risiken ab zu kriegen. Noch einmal würde ich es nicht machen wollen. Würde mich mal interessieren, was eine Werft für so eine „Sauarbeit“ verlangt.