Wie wird das Schothorn angeschlagen?




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Wie wird das Schothorn angeschlagen?

Beitragvon Rethanaflo » 08.05.2016, 09:05

Hallo liebe Gemeinde,

mein Kollege und ich haben gestern unsere Rethana zum ersten Mal gesegelt.

Ich konnte leider nicht herausfinden wie der Unlerliekstrecker beid er Rethana funktioniert.
Das Segel hat eine Öese am Ende. Auf dem Baum sind zwei verschiebbare Rollen, eine Windsch und eine Klampe. Wie sich das mit der Rollfunktion des Baumes deckt ist mir auch noch nicht wirklich klar. Wer kann mir da mit einem Bild oder Tips weiterhelfen?

LG

Euer Florian
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von Anzeige » 08.05.2016, 09:05

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Beitragvon Rethana24 » 13.05.2016, 22:23

Hallo Florian,

hast Du vielleicht ein Bild von dem Baum? Habe nämlich bis jetzt keine Rethana mit Rollbaum gesehen.
Weißt doch, ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Gruß

Dirk
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Beitragvon Rethanaflo » 19.05.2016, 11:07

Ach, das hat die nicht serienmäßig?

Ja klar dann mache ich mal ein paar Bilder für Euch!
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Hier einige Fotos

Beitragvon Rethanaflo » 23.05.2016, 15:03

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Beitragvon Rethanaflo » 23.05.2016, 15:05

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Beitragvon Rethanaflo » 23.05.2016, 15:11

Wir haben jetzt das Schothorn mal provisorisch mit diesem roten Bändsel angeschlagen.
Cunningham, glaube ich heisst es (Großsegel, zwischen Mast und Baum)haben wir gar keine befestigt.
Die Rollvorrichtung des Baumes haben wir nur zum aufwickeln des Segels benutzt wenn das Segel geborgen wird.
Zum Reffen sind am Baum ein Lümmelbeschlag und im Segel zwei normale Reffreihen. Wenn ich das Segel aufrolle, dann sind ja alle Winschen, Rollen und Klampen am Baum nicht mehr zu benutzen...

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

LG

aus Koblenz
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Beitragvon Rethanaflo » 23.05.2016, 15:14

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Beitragvon Thoga » 30.05.2016, 10:14

Hallo,
ich glaube, da verwechselst Du etwas,
die Cuunningham wird nach meinem Verständnis bei großen Booten mit
Lümmelbeschlag befestigten Großbaum, um das Vorliek des Großsegels
zu strecken, dicht zu holen.
was Du meinst ist der Unterliekstrecker, den man benutzt um das Unterliek
zu strecken, dicht zu holen, ( bei viel wind - wenig wind, macht man das Unterliek etwas lose, um einen schönen "Bauch" zu erhalten

Auf Foto 1 , sieht man den Unterliekstrecker, der bei mir am Baumende in eine
Curryklemme festgesetzt wird, aber dennoch durch den Baum nach vorn geführt wird und dort belegt werden kann, nur zur schnellen Justierung benutze ich die Klemme.
Bild 2 sieht man den Vorliekstrecker, der das Vorliek streckt, indem der ganze
Baum nach mit seinem Schlitten nach unten gezogen wird ! die Leine ist über
die Decksumlenkrollen nach achtern geführt und kann vom Cockpit ebenfalls bequem bedient werden !

Beste Grüße vom Steinhuder Meer und schöne Saison
Thomas.Bild
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Beitragvon Rethanaflo » 07.06.2016, 08:18

Hallo Thoga,

vielen Dank für deine Antwort!!!
Leider haben wir anscheinend zwei komplett unterschiedliche Systeme.
So eine Möglichkeit für den Unterliekstrecker wie Du am Ende des Baumes habe ich nicht. Auch im Baum kann ich nichts nach vorne führen.

Meinen Baum kann ich leider auch nicht am Mast nach oben und unten verschieben. Er ist durch die Rollfunktion auf einer stelle fest fixiert.
Dafür habe ich diesen Lümmelbeschlag den Du nicht hast.

Dein system kenne ich von meinem Korsaren, da ist alles gleich wie bei Dir, hier bei meiner Rethana ist aber leider alles anderst :/

LG
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Beitragvon Thoga » 12.06.2016, 12:10

Hallo,

dann würde ich am Baumende eine Umlenkrolle mit einem Schäkel anschlagen
und den Unterliekstreckker bis auf die Winsch am Baum nach vorn führen und
an der Klampe belegen. Einen Vorliekstrecker würde ich durch das Auge im
Großsegel vorn führen und auf der vorderen Klampe am Baum belegen.
Wobei aber die Klampen und die Winsch am Baum bei Dir für ein Reffsystem
gedacht ist. Kann man aber beides so nutzen, denk ich.

Schönen Sonntag
Thomas
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Beitragvon Rethanaflo » 20.06.2016, 16:25

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Hilfe.
So werde ich es ausprobieren und beim nächsten Mal berichten.

Weisst Du denn wie man die Komponenten beim Reffen richtig benutzt?
Ich verstehe nicht warum mein Baum eine Rollfunktion hat und gleichzeitig alle Komponenten für ein normales Patentreff.

LG

Florian
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Beitragvon Thoga » 21.06.2016, 09:53

Hallo Florian,

also auf den ersten Bild von mir sieht man sehr gut, dass ich 6 Leinen vom Mast nach achtern geführt habe.
An Bb- Seite -auf die man blickt: ganz außen das Fockfall, weiter nach innen den Vorliekstrecker, ganz innen das Einleinenreff für das erste Reff !

Wie das geführt ist war schon mal im Forum:

[url]http://rethana24.bboard.de/board/viewtopic.php?nxu=60398596nx21333&t=282&highlight=reff

Bild

An Stb Seite führe ich innen den Baumniederholer, dann in der Mitte das Großfall und ganz außen die Dirk nach hinten.

Bei Dir können ersichtlich auf jeder Seite nur jeweils eine Leine nach achtern geführt werden. Da muss man eben entscheiden, welche einem amwichtigsten istllfock . Da Du auch eine Rollfock fährst, wirst Du das Fockfall nur einmal in der Saison bedienen müssen, daher kann es an den Mast, Da Du einen Lümmelbaum hast entfällt der Vorliekstrecker, Du wirst das Vorliek durch gaaanz starkes durchsetzen des Großfalls strecken oder das Vorliek mit einem Bändsel durch die ersten beiden Ösen auf die Haken vorn am Baum strecken. Bleibt das Reff, weil in unseren "Binnenbreiten" bei der Rethana meist nur das erste Reff benötigt wird, hab ich es als Einleinenreff ausgeführt. Bei Dir würde ich, eine Leine von der Baumnock (ende) an Stb durch die erste Refföse im Achterliek ziehen, weuter durch die
achtere seitliche Rolle am Baum, dann weiter nach vorn auf die Winde und an der Klampe belegen. Durch die vordere Refföse am Vorliek ein Bändsel und beidseitig auf die Reffhaken am Baum einhaken ( vorbereitetes doppeltes Bändsel mit Schlaufen ). So hast du eine schnelle und sichere Refflösung, mußt natürlich an den Mast , geht aber mit Deiner Winde am Baum zügig.
Das Großfall würde ich an Bb nach achtern führen, den Baumniederholer an Stb nach achtern ( oder je nach Leinenführung im Mast umgekehrt). Die Dirk würde ich am Mast fahren, denn die benutzt man selten zum trimmen.


Bild
Bild

Vorsegel, nur wenn ich bei starken Wind hart am Wind segel, wird das voll ausgerollte Vorsegel innerhal der Reeling sein, meist muss ich dann schon reffen, dann ist es höher und gerade so an der Reeling.!

Grüße vom Steinhuder Meer
Thomas
[/url]
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Beitragvon Thoga » 21.06.2016, 10:14

Hallo Florian,

Du hast bei Dir wohl zwei Möglichkeiten zum reffen, einmal noch im Hafen
das Segel bis zum gewünschten Punkt einzurollen, festzusetzen. und dann
mit teils eingerollten Segel zu starten.
zum zweiten...auf See wird sich dieses einrollen schwer schnell und sauber
bewerkstelligen lassen, daher eine Reffleine benutzen, die ständig am Baumende angeschlagen ist, die lose Part von Stb durch die erste Refföse am
Achterliek des Großsegels geführt wird, weiter zur verstellbaren hinteren
Umlenkrolle, weiter nach vorn zum Baum über die Winde und an der Klampe belegen.
So kann man auf See bequem reffen:
- hoch an den Wind gehen, Grossfall ein Stück fieren,
-nach vorn an den Mast gehen ,ein Schlaufenbändsel durch die vorderen
Vorliekreffösen ziehen und auf den Reffhaken am Baum einhaken ( Das Bändsel würde ich ständig fertig in der Öse fahren ), am Baum
die Reffleine mittels Winde straff ziehen, so legt sich das achterliek stramm auf den Baum, an der Klampe belegen, wenn vorhanden, mit Reffbändseln das Groß fixieren, damit das lose Segel nicht irgendwo scheuert.
Großfall durchsetzen und fertig
Grüsse vom Steinhuder Meer
;Bild
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