Segeleigenschaften Fock/Genua




Alles rund um die 25er

Segeleigenschaften Fock/Genua

Beitragvon Mamphis » 25.05.2020, 15:35

Tag zusammen!
Unsere R25 hat aktuell eine 150% Roll-Genua. Die war in Holland gut, hat aber natürlich Nachteile bei Am Wind Kursen.
Aktuell liegt unsere R25 an einem Altrheinarm.
Der See ist nicht besonders Groß und Wind ist auch so ein Thema. Nicht zu Vergleichen zu Ijsselmeer oder Nordsee.
Daher müssen wir viel Kreuzen was mit der Genua echt Anstrengend ist da wir immer stark abfallen bis die R25 wieder fahrt aufnimmt.
Daher die Idee -> Eine Fock sollte für dieses Revier besser sein.
Allerdings haben wir hier auch eher Schwachwindrevier mit Böjen.
Was wiederum gegen eine Fock und für ein größeres Vorsegel spricht.

Was denkt ihr? Wie ist eure Erfahrung?
Fock ?
kleinere Genua ?
oder bei 150% Genua bleiben ?

Grüße Florian
Mamphis
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von Anzeige » 25.05.2020, 15:35

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Genua oder Fock

Beitragvon Gilster » 27.05.2020, 15:08

Nach meiner Erfahrung: bei einer weit überlappenden Genua liegt der Schwerpunkt wesentlich weiter achtern als bei einer Fock.

Schlussfolgerung: je kleiner das Vorsegel, desto grösser die Leegierigkeit. Wir segeln (bei grösserem Rigg, 35 qm) einer sehr grosse Genua, geht im Unterliek bis zum hinteren Ende der Relingstützenbügel.

Wenn es beim Wenden schon mit Genua dauert, bis das Schiff wieder beginnt zu Laufen, wird das mit Fock schlechter sein.

Ein Tip, der bei einer Bekannten sehr geholfen hat: Wassertank vollständig füllen! Je mehr Ballast im Vorschiff, desto besser gelingt die Wende. Die Bekannte wollte anfangs kein Wasser im Schiff haben wegen evtl. Undichtigkeit. Ich habe dann mal unbeobachtet 100 L eingefüllt und mal das nächste Ablegen beobachtet...

Ich fahre im Vorschiff 180 L Wasser, immer voller Tank

Und mehr Masse bringt Tempoerhalt beim Wenden.

Und eine grosse Genua bringt nebenbei Konditionstraining!!
Gilster
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Beitragvon Mamphis » 31.05.2020, 08:08

Hallo Christian, Wassertank ist immer gefüllt.
Wir haben auch eine Mastverlängerung und eine Roll-Reff-Genua.
Leider haben wir oft die Situation das ich nicht so weit abfallen kann um wieder fahrt aufzunehmen da es teilweise sehr enge Stellen am See gibt.
Um da durch zu kommen müsste ich sehr hoch am Wind fahren und Kreuzen.
Die Genua reagiert aber sehr spät bei einem Am Wind Kurs. Normalerweise würde ich etwas Abfallen was aber wie oben genannt an einigen Stellen nicht geht.
Die Nachbarn packen das mit ihrer Fock, ist aber ein anderes Boot.
Daher die Frage wie sich die Rethana unter Fock fahren lässt und da mehr Am Wind Kurs Performance zu haben.
Allerdings beisst sich das mit dem wenig aber böigen Wind den wir hier haben. Ich habe etwas von Leichtwind Genuas gelesen. Hat da jemand Erfahrung ?
Mamphis
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Beitragvon sagwin! » 05.06.2020, 19:17

Hallo,

hier meine GEdanken zum Thema:

Wir fahren Original-Mast und die 17 qm Genua. Wir hatten mit den alten Segeln ähnliche Probleme. Wir haben dann neue Segel gekauft und uns bei der Genua für ein triradiales Laminat Segel entschieden, das aufgrund der Formstabilität bei Leichtwind sehr gut steht. Die Segeleigenschaften bei Leichtwind und Hoch am Wind haben sich damit deutlich verbessert.

Weitere Idee wäresein den Masttrimm nochmal zu überprüfen. Vielleicht lässt sich darüber noch etwas holen.

Grüße

Julian
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Beitragvon Mamphis » 14.06.2020, 17:34

Was hast du für deine Genua bezahlt?


sagwin! hat geschrieben:Hallo,

hier meine GEdanken zum Thema:

Wir fahren Original-Mast und die 17 qm Genua. Wir hatten mit den alten Segeln ähnliche Probleme. Wir haben dann neue Segel gekauft und uns bei der Genua für ein triradiales Laminat Segel entschieden, das aufgrund der Formstabilität bei Leichtwind sehr gut steht. Die Segeleigenschaften bei Leichtwind und Hoch am Wind haben sich damit deutlich verbessert.

Weitere Idee wäresein den Masttrimm nochmal zu überprüfen. Vielleicht lässt sich darüber noch etwas holen.

Grüße

Julian
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Beitragvon sagwin » 14.06.2020, 17:51

Hast eine pn.
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Beitragvon Mamphis » 26.03.2021, 23:57

Das Thema kommt noch mal auf. Was für Vorsegel fährt der Rest ? Was passt gut zur Rethana?
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Beitragvon Christian » 02.04.2021, 20:17

Wir hatten sechs Jahre noch die (alte) große Genua mit ca.19m² angeschlagen, wobei der Kraftaufwand bei den Wenden schon recht erheblich war. Diese ist und bei einem Sommertörn einfach durchgerissen und wurde mit der kleineren 14m² Genua ersetzt, Diese war vor allem bei stärkeren Winden ein Segen, da sie später gerefft werden mußte und somit einfach besser stand. Als "Turbo" schafften wir uns einen 35m² Gennaker an.
Für UNS hatten wir somit die optimale Besegelung gefunden. Bei einem Haucherl ging der Gennaker hoch und ab etwa 4Bf hatten wir die kleinere Genua draußen. Reffen ab 6Bf.
Hoffe, geholfen zu haben!
liebe Grüße


Christian und Christine

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Beitragvon Mamphis » 02.04.2021, 21:08

Unser Segelmacher war da. Auch unserer Genua ist riesig und macht Probleme beim Wenden wegen dem sehr tiefliegenden Unterliek. Ér kürzt es jetzt unten damit es Problemloser zum Wenden ist.

Gestern haben wir zum ersten mal den Gennaker ausgepackt. Den werden wir wohl mal testen.

Durch unsere Mastverlängerung haben wir ein größeres Groß, aber die Genua ist gleich groß geblieben, die eigentlich für den normalen Mast gemacht ist. Dadurch haben wir für Bft 4 einfach zu viel Segelfläche. Ich bin gespannt auf die neue Genua.

Grüße Flo
Mamphis
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Beitragvon Mamphis » 13.06.2021, 09:37

So, die Genua wurde angepasst.
Seit dem lässt sie sich einfacher von einer Seite auf die andere ziehen.
Allerdings ist das Tuch so groß und schwer das bei leicht Wind ~ 2bft es sich nur gut Segeln lässt wenn die Genua entwas eingerollt ist und dann aus der 150% Genua ca eine 120-130% Genua wird.

- Bei Raumen Wind fällt die Genua gerne zusammen durch den Windschatten des Groß - passiert nicht mehr wenn eingerollt.
- Höher am Wind geht dadurch auch besser.

Die Rethana hat ja eine relativ große Genua um das kleine Großsegel etwas auszugleichen. Jedoch ist unser Großsegel größer durch die Mastverlängerung.
Daher weiterhin den Gedankengang eine neue, etwas kleine Genua.

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen der das gleiche Problem hat.
Mamphis
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