Fallen Umlenkblock




Alles rund um die 25er

Fallen Umlenkblock

Beitragvon posaune » 21.06.2015, 16:01

Hallo zusammen,
seit Anfang Mai 15 bin ich glücklicher Besitzer einer Rethana 25 Bj 1986.
Letzte Woche habe ich bemerkt, dass die Scheiben in den Fallenumlenkern ziemlich marode sind. Deshalb diese Fragen:
Welches Fabrikat wurde damals verbaut (3Scheiben)?
Kann man nur die Scheiben tauschen oder muss man die kompletten Blöcke tauschen?
Die Schrauben mit denen die Umlenker an Deck fest geschraubt sind, gehen so schwer auf, dass ich mich nicht getraue noch mehr Kraft aufzuwenden, weil ich Angst habe, dass ich eventuell die Gegenmutter mitdrehe. Oder kann das nicht passieren?
Wer hat Erfahrung damit.
Viele Grüße
posaune
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von Anzeige » 21.06.2015, 16:01

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Beitragvon Ralle » 26.06.2015, 09:24

Hallo Posaune,

zu Deinem Problem kann ich Dir leider keine fundierte Rückmeldung geben, heisse Dich aber herzlich im Forum willkommen und wünsche Dir viel Spaß mit Deinem neuen Boot! :)

Viele Grüße
Ralle
SY Santosh - Rethana 25 - BJ 1995 - Nr. 214
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Fallenumlenkblöcke

Beitragvon posaune » 03.07.2015, 12:00

Ich möchte das Forum nochmal um Rat fragen wegen der Fallenumlenkblöcke. Bei meiner Anna sind 3 Scheibenblöcke verbaut, die mit 4 Senkkopfschlitzschrauben, die nur durch die Grundplatte des Blocks gehen, am Deck fest geschraubt. Der neue Umlenkblock von Pfeiffer, den ich mir gekauft habe, hat zwar die gleichen Abmessungen, soll aber durch 3 lange Schrauben, die durch die Achsen der Scheiben gehalten werden. Damit man die Scheiben im Verschleißfall einzeln auswechseln kann, ist das Oberteil des Blocks nicht fest mit dem Unterteil verbunden. Deshalb kann ich nicht einfach neue Löcher durch das Unterteil bohren, um dieses wie gehabt festzuschrauben. Dann wären die Scheiben und das Oberteil überhaupt nicht fixiert.
Frage: Wie kann ich die Schrauben, durch die Scheibenachsen gehen, mit Deck verbinden? Ich fürchte, Muttern die ich mit Epoxy einzuspachtele, können die Kräfte nicht aufnehmen und reißen aus.

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Fallenumlenkblöcke

Beitragvon posaune » 03.07.2015, 12:01

Ich möchte das Forum nochmal um Rat fragen wegen der Fallenumlenkblöcke. Bei meiner Anna sind 3 Scheibenblöcke verbaut, die mit 4 Senkkopfschlitzschrauben, die nur durch die Grundplatte des Blocks gehen, am Deck fest geschraubt. Der neue Umlenkblock von Pfeiffer, den ich mir gekauft habe, hat zwar die gleichen Abmessungen, soll aber durch 3 lange Schrauben, die durch die Achsen der Scheiben gehalten werden. Damit man die Scheiben im Verschleißfall einzeln auswechseln kann, ist das Oberteil des Blocks nicht fest mit dem Unterteil verbunden. Deshalb kann ich nicht einfach neue Löcher durch das Unterteil bohren, um dieses wie gehabt festzuschrauben. Dann wären die Scheiben und das Oberteil überhaupt nicht fixiert.
Frage: Wie kann ich die Schrauben, durch die Scheibenachsen gehen, mit Deck verbinden? Ich fürchte, Muttern die ich mit Epoxy einzuspachtele, können die Kräfte nicht aufnehmen und reißen aus.

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Fallenumlenker

Beitragvon Christian » 07.07.2015, 09:44

Das Problem ist ein tiefergehendes und ich denke, wir haben die gleichen Umlenkblöcke, da unsere Rethana BJ.1987 ist.
Die Gegenmuttern der Blöcke sind im Innenbereich nur mit Glasfaser überlaminiert und bei mir zu 50% ausgerissen. Bei diesen habe ich die Schrauben und auch die innere Decksschale mit einem 3mm Bohrer durchbohrt (sollte man zu zweit machen, um auf jeden Fall möglichst in der Schraubenachse zu bohren), dann von innen mit einem 20mm bohrer aufgebohrt und bin erst so zu den Muttern gekommen, die wir dann mit einem 10er Steckschlüssel nach entfernen des ausgerissenen Laminates fassen konnten. Ich schickte die vier Umlenkblöcke nach vorheriger tel. Anfrage zur Fa. Pfeiffer, welche dann die neuen Rollen einnieteten. Kostenpunt um die 100 € was ich sehr in Ordnung finde. Einbau der neu bestückten Blöcke war dann die einfachere Übung. Wegen der besseren fassbarkeit wechselte ich alle noch intakten Schrauben auf Inbusantrieb aus, von der Innenseite ging ich mit Karosseriescheiben D=20mm und Muttern, vorher leicht eingefettet, dass sie am Werkzeut halten, vor und schraubte das Ganze unter Verwendung von Dichtmasse zwischen Deck und Block wieder zusammen. Die Löcher in der Innenschale kann man z.B. mit Sesselstoppeln aus dem Tischlerbereich o. Ähnlichem wieder einigermaßen verschließen.
Noch weitere Fragen? Dann melde dich!
liebe Grüße


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Beitragvon posaune » 08.07.2015, 12:01

Hallo Christian,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Inzwischen habe ich einen Block ausbauen können. Drei Schrauben konnte ich komplett rausschrauben. Die letzte wenigstens ein Stück weit, dann blieb sie hängen, weil die Mutter durchdrehte. Ich konnte sie aber durchsägen und anschließend das Blech, das über der Mutter verbaut ist, mit einem kleinen Bohrer soweit auflöchern, dass ich die Mutter mit dem Schraubenrest rausbekam. Den neuen Umlenkblock habe ich mit den gleichen Befestigungslöchern versehen wie den alten, sodass ich seine Grundplatte an die drei intakten Muttern anschrauben kann, eine vierte wollte ich einspachteln. Das Oberteil möchte ich mit Schrauben durch die Achsen und Muttern unter dem Unterteil an diesem befestigen. Dazu muss ich natürlich drei kleine Aussparungen ins Gelcoat machen, in die ich Spachtelmasse gebe. Außerdem möchte ich die Muttern am Unterteil festkleben. Wenn ich dann noch etwas Fett auf das Schraubengewinde gebe, hoffe ich, dass ich zum nächsten Scheibenwechsel die Muttern nicht durchdrehen.
Frage: Ist das Blech über den Muttern ein durchgehendes über den gesamten Umlenkblockbereich oder handelt es sich um einzelne Scheiben?
Allzeit gute Fahrt.
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Beitragvon Christian » 09.07.2015, 07:42

ein durchgehendes Blech wäre von der Lastverteilung ein Traum, wurde von der Werft aber leider nicht ausgeführt. Mit den innenliegenden Löchern kann ich nur große Beilagscheiben einbringen, ein durchgehendes Blech für alle vier Muttern würde Innen eine noch größere Bohrung erfordern und ich glaube, es ist auch nicht einfach, im nachhinein eine kraftschlüssige Verbindung auf die Schale zu bekommen.
liebe Grüße


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Beitragvon CLepper » 31.05.2018, 21:08

Ein kurzer Erfahrungsbericht:

Meine beiden Umlenkblöcke haben das gleiche Problem: der Zahn der Teit hat kräftig genagt. Habe es einige Zeit vor mir hergeschoben, aber es wird davon ja auch nicht besser...
Beim Abschrauben der 8 Schrauben hat sich leider auch eine Mutter mitgedreht, so daß ich die Innenschale öffnen musste.

Und leider hat die Fa. Pfeiffer inzwischen auch keine Ersatzteile mehr für die alten Blöcke, und kann sie daher nicht mehr neu vernieten, wie Christian vorgeschlagen hat.

Ich habe daher die Nieten selber ausgebohrt, und dann neue Fallscheiben aus dem Zubehörhandel eingebaut. Dazu habe ich zwei Senkkopf-Hülsenmuttern M6 mit einem kurzen Gewindestift M6 gegeneinander verschraubt. Dadurch ist wieder eine durchgehende Achse von konstantem Durchmesser entstanden.

Die Hülsenmuttern haben einen Außendurchmesser von 8mm, da der Innendurchmesser der Fallscheiben aber 12mm ist, kam dann noch eine Gleitlagerhülse dazwischen.

Durch den Senkkopf ist die Unterseite der Blöcke wieder plan, und sie lassen sich gut wieder mit den alten Muttern an Deck verschrauben.

Fair winds
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