KIEL - SCHWERT - Sanierung




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Beitragvon posaune » 12.08.2019, 07:41

Hallo Christian,
mir sind die Möglichkeiten nicht gegeben, ein neues Schwert herzustellen. Aber ich würde gerne, das Schwertfall erneuern. Kannst du mir eine Skizze schicken, aus der ich ersehen kann wie das Fall läuft. Wo evtl. irgendwelche Umlenkrollen sind.
Vielen Dank
Roland
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von Anzeige » 12.08.2019, 07:41

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Schwertfall

Beitragvon Christian » 13.08.2019, 07:34

Guten Morgen Roland,
ich werde es mal versuchen!
Mittlerweile weiß ich auch, dass nicht alle Rethanas gleich (aus-)gebaut wurden und es muß nicht alles so stimmen, wie ich das jetzt beschreibe. Beim Niedergang - erster Auftritt von oben - kann eine Klappe zu einem kleinen Stauraum sein, dahinter endet der Schwertkasten. Ganz oben am Kasten ist eine Bohrung und da sollte ein Knoten sitzen, das eine Ende vom Schwertfall. Mir ist dann nur eine Umlenkrolle bekannt und die sitzt an der höchsten Stelle des Schwertes. Ich habe das Fall zwei Mal gewechselt, der Vorgang war recht problemlos, mußte nur das neue Fall stumpf an das alte annähen und durchziehen. Mit 3,5m bist du in der Gesamtlänge gut dabei.
In der Umlenkrolle ist auch noch das Fall zu erkennen.

Viel Erfolg!

BildBild
liebe Grüße


Christian und Christine

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Kielschwertsanierung

Beitragvon Christian » 12.04.2021, 16:02

Da ja leider viele Bilder aus den Anfängen des Forums verloren gingen, möchte ich hier auf Bitte von Janek noch mal einige Aufnahmen zum Hebegerüst und der Kielsanierung einstellen.Bild
4 ehemalige Lichtmasten oder Rohre D=>70mm Wandstärke 2-4mm(je nach Rohrgröße) Stahlplatten mit aufgeschweißtem Ring für die Füße und auch die beiden Überleger, dass nichts verrutschen kann.
Bild
Sie hängt tatsächlich
Bild
Der Schwertbolzen war bei meinem Schiff mit Körnerschlägen gegen drehen und herausfallen gesichert. Diese muß man erst einmal finden und dann am besten anbohren, so kann man dann auf Erfolg hoffen, wenn man den Bolzen mit einer Bronzestange o.Ä. herausschlagen will.

Bild
liebe Grüße


Christian und Christine

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Schwertausbau ohne freistehendem Gerüst und wenig Hubhöhe

Beitragvon Christian » 12.04.2021, 16:16

Bild
Zuletzt geändert von Christian am 13.04.2021, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
liebe Grüße


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Beitragvon posaune » 13.04.2021, 10:27

Hallo Christian,
vielen Dank für die sehr informativen Fotos.
Ich habe es auch ein paar Mal mit den stumpf zusammen genähten Fallen probiert. Das neue wollte aber nicht durchrutschen, es blieb immer an der Rolle hängen. Schließlich habe ich die zwei Fallen noch auseinander gerissen, weil die Klappe vom kleinen Stauraum in die Quere kam. Das alte Fall fiel dann ins Wasser. Ich musste dann das Schwert mit einem Tampen um den Rumpf hoch binden.
Ich habe dann einen kleinen Kreis neben der Umlenkrolle in den Schwertkasten gesägt. Dann konnte ich das Fall durchschieben.
Die ganze Aktion hat mich einige graue Haare gekostet, weil das ganze auf meinem Liegeplatz am Rhein statt gefunden hat. Dort ist das Tauchen wegen der Strömung auch nicht gerade leicht. Man muss sich immer irgendwie festhalten, sonst wird man abgetrieben.
jetzt bin ich froh, dass es erledigt ist.
Ich wünsche euch eine gute Saison
Roland
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Beitragvon janberlin » 17.11.2021, 21:18

Hallo und vielen Dank Christian für die Bilder! Anbei ein Foto von der Stirnseite des Schwertbolzens meines Bootes (sieht auf beide Seiten gleich aus). Auch hier befinden sich Löcher in der Stirnseite, aber anders als bei Christian sind die Löcher nicht direkt am Rand, wo ich den Sinn (Arretieren im Kiel) nachvollziehen kann, sondern vom Rand entfernt. Hat jemand eine Idee zum Zweck dieser Löcher? Auf Schlagen gegen den Bolzen bislang keinerlei Reaktion. Rostlöser ist aufgetragen und wirkt ein...

http://abload.de/img/rethanaschwertbolzen1lj4o.jpg
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Beitragvon Christian » 22.11.2021, 08:09

Der Sinn dieser "Löcher", eigentlich Körnerschläge ist der, dass sich der Schwertbolzen nicht drehen bzw. herausrutschen kann. Durch die Körner im Bolzenumfang wird das Material aufgetrieben und somit unverrückbar.
Die Sinnhaftigkeit der Körner beim Schwertbolzen von Jan´s Rethana ist mir allerdings auch nict recht verständlich, weil viel zu weit weg vom Rand, da bewirken sie nichts mehr.
liebe Grüße


Christian und Christine

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