WASSER IM RUDERBLATT




Alles zum Thema Lifting und Schönheitskur für unsere "Ladies"

WASSER IM RUDERBLATT

Beitragvon panacea2 » 12.01.2016, 21:59

Hallo allen Winterlager-Leidensgenossen. Ich habe beim heutigen Besuch bei unserer Rethana 25 bemerkt dass unser Ruderblatt großflächig eine dunklere Farbe hat als das übrige Unterwasserschiff. Der Verdacht dass Wasser im Ruderblatt ist hat sich beim Berühren (schwitzt) sofort bestätigt.
Habe daher mit einen 5mm Bohrer an der Unterseite ein Loch gebohrt. Sofort sind gut 100cm³ Wasser ausgetreten. Nun Tropft es langsam weiter.
Wenn ich Glück habe übersteht das Blatt die kommende kalte Zeit ohne aufzuplatzen.
Ausbauen und sanieren wird sich vermutlich erst kommenden Herbst ausgehen. Möchte daher diese Saison noch mit dem Blatt segeln so wie es ist.
Meine Frage daher: hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Problem sammeln können. Ein neues Ruderblatt gibt es sicher genau so wenig zu kaufen wie ein neues Vorluk-Fenster.
Dann gleich noch eine Frage. Wir haben noch keine Vorhänge im Salon (so gekauft), möchten jedoch welche. Kann mir jemand "Seine" Lösung erklären??
Freue mich auf Antwort und den Frühling
Horstl
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von Anzeige » 12.01.2016, 21:59

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Beitragvon Ralle » 13.01.2016, 09:20

Hallo Horstl,

zu dem Thema "Ruderblatt" kann ich leider nichts beitragen.

Das "Gardinenthema" ist bei mir von der Werft aus folgendermaßen gelöst:

Die Gardinen sind aus hellem Leinenstoff und blickdicht. Sie werden nicht von links nach rechts zugezogen sondern von oben nach unten heruntergelassen.

Über allen vier Fenstern (2 x Salon, 1 x Pantry, 1 x Nasszelle) sind waagerecht sehr stabile Metall-Gardinenstangen fest angebracht. Deshalb können die Gardinen nicht von der Seite aufgezogen werden, sondern müssen von oben einmal über die Stange gelegt/gewickelt werden. Die Gardinen werden oben über die Gardinenstange geschwungen und dann an aufgenähten Kreppleisten an sich selbst wieder befestigt. Unten an den Fensterrahmen (oder knapp darunter, weiß ich aus dem Kopf nicht so genau) sind je Fenster drei Krepp-Punkte angeklebt. Die Gardinen haben unten entsprechende aufgenähte Kreppstreifen. Im heruntergelassenen Zustand werden sie unter den Fenstern an den drei Krepp-Punkten befestigt. Ansonsten werden sie oben zwischen den Gardinenstangen und der Bootswand eingeklemmt/reingewickelt.

Bild

Das sieht sehr gut aus. Tagsüber hat man freie Sicht. Am Liegeplatz bzw. nachts ist es absolut blickdicht und stört in hochgerolltem Zustand überhaupt nicht. Außerdem kann man die Gardinen so schnell mal abnehmen und waschen.

Gruß
Ralle
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Beitragvon panacea2 » 13.01.2016, 16:16

Hallo Ralle, vielen Dank für Deine Antwort. Das ist genau die Lösung die ich mir vorstelle, denn so liegen die Gardienen im geschlossenen Zustand schön an.
Bei der "Zuzieh-Variante" hängen sie ja immer unten weiter weg, das gefällt uns weniger.
Habe nun einen tollen Gedankenanstoß für schlaflose Nächte.

Gruß aus Wien
Horstl
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Beitragvon posaune » 07.06.2016, 08:50

Hallo Horst
als ich letztes Jahr mein Boot aus dem Wasser holte, trat ebenfalls Feuchtigkeit aus dem Ruderblatt an der hinteren Kante auf halber Höhe aus. Ich habe diese Undichtigkeit nach ca. zwei Wochen, als es dann trocken wurde mit Epoxy abgedichtet und bin in Urlaub an die Ostsee gefahren.
Nach dem Urlaub habe ich das Ruderblatt unten angebohrt, worauf etwa ein halber Liter Wasser rauslief. Dieses Loch habe ich den ganzen Winter über offengelassen und erst in diesem Frühjahr vor der Wasserung zugeschmiert.
Um zu kontrollieren, ob das Ruderblatt jetzt dicht ist, werde ich vor der Winterpause das Loch unten nochmals öffnen.
Gruß Roland
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Beitragvon panacea2 » 14.06.2016, 19:01

Hallo Roland, ich antworte Dir nun zum 2. Mal, denn ich glaube die erste Antwort ist irgendwo verhungert.

Es kommt mir schon so vor als ob wir alle das gleiche Problem haben.
Hier am Neusiedlersee ist die Rethana ein Exote. Angeblich gibt es inclusive unserer drei Stück. Ich kenne allerdings nur einen Eigner persönlich, der hat aber das gleiche Problem wie wir.
Ehe wir uns die Rethana anschafften hatten wir eine Neptun 22, ebenfalls Wasser im Blatt...............
Wir vermuten das Problem liegt beim Übergang von der Welle ins Blatt. Zwei unterschiedliche Materialien bedeutet eben zwei verschiedene Ausdehnungen. Wasser findet eben immer einen Weg.
Ich mache es für`s Erste so wie Du und lasse nach Saisonende das Wasser durch eine Bohrung ablaufen. So handelt man sich wenigstens keinen Frostschaden ein.
Eine gründliche Sanierung mit Aufschneiden, ausräumen und danach neu aufbauen ist nichts für mich. Das kann ich nicht, vielleicht eine Werft, einmal, wenn`s wirklich nicht mehr anders geht.

Für`s Erste begnüge ich mich mit Wasser ablassen und beobachten.

Bei einen gemütlichen 2er bricht das Blatt sowieso nicht und wenn`s bei 6-7 bricht steuere ich eben ganz locker mit den Segeltrimm in die Box.......... :shock: :P

Wie immer hoffen wir das Beste und sind mutig auf`s Schlechteste gefasst. :)

Schöne Saison und berichte mir vielleicht wie`s bei Dir nach dem Kranen aussieht
Mast und Schotbruch
Horstl
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Wasser im Ruderblatt

Beitragvon posaune » 18.10.2016, 07:09

Hallo Horstl
wieder ist eine Saison zu Ende und das Boot aus dem Wasser. Ich musste leider nach Anbohren der unteren Kante des Ruderblatts feststellen, dass auch diesmal Wasser darin ist. Nachdem ich es mehrere Tage tropfen ließ, habe ich alles mit einem Lecksuchspray eingesprüht und mit dem Kompressor vorsichtig Luft in das gebohrte Loch geblasen. Die Schaumbildung an der Stelle wo die Ruderachse in das Gfk kommt, sagt mir, dass dort das Wasser eindringt. Das hattest du auch schon vermutet, jetzt ist es sicher. Eventuell könnte man es mit Silikon abdichten? oder Epoxi? Ich denke Epoxi wird wieder reißen.
Weiß vielleicht jemand, in welcher Form das innere Gerüst des Ruderblatts aufgebaut ist. Es wird wohl nicht nur aus den äußeren GfK-Wänden bestehen. Die drücken sich übrigens nach außen, wenn man den Einblasdruck erhöht.
Viele Grüße Roland
posaune
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Beitragvon panacea2 » 31.10.2016, 06:52

Hallo Roland, sei mir nicht böse dass ich mich so spät melde. Wir haben ein altes Haus geerbt und sind nun am entrümpeln und renovieren. Momentan sollte mein Tag 30 Stunden oder mehr haben.....
Ich habe heuer vor dem zu Wasser lassen im Frühling vor lauter schnell,schnell vergessen die "Ablassbohrung" wieder zu verschliessen. Habe mir nach dem Ersten Schreck jedoch gedacht, ist ja sowieso egal, geht es eben schneller bis das Ruderblatt wieder vollgelaufen ist.
Ich mache mir deshalb keinen Stress mehr. Das Ruderblatt ist sicher schon über viele Jahre innen nass, also was soll`s. Sicher nicht optimal, doch wenn ich mir denke dass dieses Problem fast alle Ruderblätter haben lass ich es so wie es eben ist.
Viel wichtiger finde ich das Wasser vor dem Ersten Frost wieder aus dem Blatt zu bekommen um das Aufplatzen zu verhindern.

Eben wegen unserer Haussanierung habe ich heuer schon Anfang September die Saison beendet. Das Blatt hat heuer daher genügend Zeit um halbwegs auszutrocknen.
Für mich ist damit der Fall erledigt. Nächste Saison wird sich der Reigen eben wiederholen...............( und bestimmt nicht nur bei unseren Rethanas sondern bei fast allen anderen auch...)
Mein lieber Segelkamerad ( ebenfalls Rethana -Eigner ) bastelt gerne und hat sich im Winterlager einmal die Mühe gemacht das Blatt auf einer Seite aufzuschneiden. Seinen Angaben zufolge ist das Blatt innen sehr einfach aufgebaut. Welle mit 2 aufgeschweißten Mitnehmer armen, dazwischen Watte ähnliches Kunststoffmaterial das er ausgeräumt und durch Schaum ersetzt hat. Nass ist es aber trotzdem immer noch. Er spielt schon mit dem Gedanken sich ein Blatt aus Niro fertigen zu lassen.....
Ich denke ein jeder soll machen was Ihn glücklich macht. Für mich bleibt es so wie es ist und wenn es in 10 Jahren auch noch so ist wird es mir Recht sein, wenn nicht werde ich eben irgendwie reagieren müssen.

Ich wünsche Dir eine halbwegs erträgliche Segel-Abstinenz und gutes gelingen für Deine Renovierungsarbeiten. Bei mir ist in dieser Hinsicht nicht viel los. Ausräumen und reinigen ist schon lange erledigt. Alle zwei Monate werde ich zur Batteriepflege den 5. Festmacher ausbringen und unserer Samsara für einen Tag Landstrom gönnen, Ende März wieder Antifouling aufbringen und weiter geht`s.

Mach`s gut und halt mich auf den laufenden wie`s Dir geht,
bis bald
Horstl
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